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Populäre Sachbücher, Philosophie und Wissenschaft "für jedermann"

Dienstag, 4. Dezember 2012

Making of… books (8)



Ordnung, Gliederung und Struktur


Viele haben mich gefragt, wie man denn Ordnung – d. h. Gliederung und Struktur – in ein Buch bringt. Ja, das ist eine schwierige Frage. Für „1+1=10“ habe ich mir alle Themen überlegt, die ich behandeln will, und dann die zugehörigen Überschriften in den (noch leeren) Text gestellt. So habe ich „Schubladen“, in die ich meine Einfälle sortieren kann.

Jedes Kapitel hat eine dreiteilige Struktur: Am Anfang jedes Kapitels steht eine Zusammenfassung des Themas, über das sich in diesem Kapitel schreiben möchte (natürlich ohne Verwendung von Fachbegriffen, die in dem Kapitel erst definiert werden). Dann folgen diverse Unterkapitel (weitere Schubladen für Textideen). Am Ende kommt unter dem Titel „Fassen wir zusammen“ ein Resümee des Inhaltes dieses Kapitels.

Wie aber macht man es, wenn zwei bärenstarke Denker in der Steinzeit zu den Ergebnissen der heutigen Wissenschaft kommen sollen? Entspringen nicht viele Erkenntnisse dem „Zeitgeist“? Die Lösung ist einfach: Ich habe einen Seher eingeführt, den Druiden Siggi Spökenkieker, der in die Zukunft blickt. Er weiß alles, was man in der Steinzeit wirklich noch nicht wissen konnte. Das führt zu hübschen Paradoxien – wenn Siggi sagt: „Die alten Griechen…“ und Eddi korrigiert: „Die in Zukunft alten Griechen…“.

 

Montag, 3. Dezember 2012

Leckerbissen (Tidbits) 7

Mathematik und Musik

Dass Musik auch etwas mit Mathematik zu tun hat, kann man in "1+1=10" u. a. auf S. 379 nachlesen:

Und ein Mathematiker fragt: „Könnte man nicht Musik als die Mathematik
der Sinne bezeichnen und Mathematik als die Musik des Verstandes?
Beider Seel’ dieselbe! So fühlt der Musiker Mathematik und der Mathematiker
denkt Musik.“


So verwundert es nicht, dass ein (ehemaliger) Mathematiklehrer ein kleines Lied zum Lob der Mathematik komponiert hat:


Danke für die schöne Idee! Und dass es zum Hauptsatz der Differential- und Integralrechnung eine "Hauptsatzkantate" gibt, das kann man googeln.


Freitag, 23. November 2012

Erste 5-Sterne-Rezension bei amazon.de




Witzig, leicht verständlich, tiefsinnig


Ein früher Leser schrieb die erste 5-Sterne-Rezension bei amazon.de – ich bedanke mich!
Den vollständigen Text findet man hier.



Besonders bemerkenswert ist die Rolle von Wilhelmine Wicca aka Willa. Dazu schreibt Jay:

Habs einem Mädchen geschenkt, das nächstes Jahr Abi macht und Mathe hasst. Es hat sie angemacht, dass eine Frau das Mathe-Genie Eddi Einstein immer wieder in den Sack steckt. Sie fand das geil. Ich auch.
(Und es wird sogar gezeigt, warum die "falsche" Gleichung "1+1=10" aus dem Titel doch richtig ist)
Noch etwas: sehr locker auch die Karikaturen an jedem Kapitelanfang. 

Wie finden unsere Helden das? ==> 



 


Dienstag, 13. November 2012

Resonanz auf "DQ&SP" in der spirituellen Welt



Der connection-Verlag (“Der Verlag fürs Wesentliche”) gibt u. a. die 2-Monatszeitschrift connection spirit heraus, die sich allgemein mit spirituellen Themen beschäftigt. Umso erfreulicher, dass auch „DQ&SP dort mit einer lobenden Rezension von Bobby Langer Eingang gefunden hat!




Hier ist der vollständige Text mit dem Titel 
Die Grundlagen der Moderne, von den Unsterblichen diskutiert



Samstag, 3. November 2012

Erste Reaktion auf "1+1=10"

Ein Mathe-Prof schreibt...

nach einer kleinen Werbe-Mail zu "1+1=10":


Das ist doch ein gutes Beispiel, dem man folgen sollte...   ;-)

Mittwoch, 24. Oktober 2012

Soeben erschienen: "1+1=10"



„1 + 1 = 10 – Mathematik für Höhlenmenschen“


Nach langem und bangem Warten ist das Buch über Steinzeit-Mathematik nun erschienen.
Hier geht’s zum Buch:


Begegnen Sie also den handelnden Personen:
Eddi Einstein, Mathematiker und Buchhalter, überlebte dank seiner Intelligenz und findet in einem neuen Stamm seine geistige Heimat.
Rudi Radlos, Physiker und Geometer, hat trotz seiner Intelligenz das Rad nicht erfunden, wird aber Schüler und Partner seines Freundes Eddi.
Siggi Spökenkieker, Druide und Seher, braucht keine Intelligenz, denn er weiß schon alles – besonders die Dinge in der Zukunft.
Wilhelmine „Willa“ Wicca, weise Frau und Hexe, hilft dank ihrer Intelligenz allen drei Kerlen auf die Sprünge, wenn es schwierig zu werden droht.
Eine erste Leserin schreibt:  
Vorgestern ist Ihr Buch bei mir auf dem Schreibtisch gelandet […]. Es sieht gut aus und macht auch auf eine „Nicht-Mathematikerin“ den Eindruck, dass die Mathematik eine durchaus amüsante Angelegenheit sein kann – auch wenn man dies aus seiner Schulzeit anders in Erinnerung hatte…  ;-).

Sonntag, 21. Oktober 2012

Leckerbissen (Tidbits) 5



Kränkungen und lila Kühe


Auf S. 147 des „DQ&SP ist von den „Kränkungen der Menschheit“ die Rede:

 

Dazu schreibt ein Leser:

„Ich sehe, dass Sie selber offenbar, genau wie ich, nicht zu den Gekränkten gehören, aber ich habe durch den aktuellen Vergleich  mit dem Thema freier Wille besser verstanden, was da früher Leute gekränkt haben könnte.
Allerdings wäre es doch interessant, mal jemanden zu treffen, der immer noch durch eine dieser Erkenntnisse gekränkt ist oder sich zumindest erinnert, gekränkt gewesen zu sein.
Ich frage deshalb so, weil oft über Popanze diskutiert wird, z. B. über jene Kinder, die angeblich glauben, dass Kühe lila sind. Jahrelang war von ihnen die Rede, und nie habe ich so ein Kind getroffen, nie auch jemanden, der persönlich so ein Kind kannte.

Seitdem suche ich Gekränkte… habe aber noch keinen gefunden ;-). Meldet sich jemand freiwillig?


 

Freitag, 12. Oktober 2012

‘wortstarke’ Rezension zu „Don Quijote“



DQ & SP”, wie es Insider inzwischen nennen, hat eine weitere schöne Rezension bekommen. Was heißt „eine“… nicht irgendeine von irgendwem, sondern von Dr. Annette Hartmann, CTM (Certified Toastmaster) und CL (Competent Leader) bei Toastmasters International. Sie ist Inhaberin der wortstark Kommunikationsberatung in München („Starke Worte - starke Wirkung“) und bietet dort einen Kommunikationsführerschein an. Damit nicht genug: sie hat auch einen – Sie glauben es nicht! – Lkw-Führerschein gemacht und berichtet in einem Lerntagebuch darüber.

Und dann hat sie sich noch Zeit für Philosophie und Wissenschaft genommen:



Hier ein Auszug (voller Text bei Amazon):
 
Jürgen Beetz lässt in seinem Buch Philosophie und Wissenschaft auf einem geistigen Tennisplatz gegeneinander antreten. In einem alltagsnahen Duell fliegen die scharfsinnigen Argumente übers Netz …

Einen entscheidenden Reiz des Buches sehe ich in der Aufbereitung als Dialog: Diese Form des schriftlich dokumentierten Gesprächs ist lebendig, sie gibt Raum für Spontaneität und Situationskomik und sie eröffnet die Chance, Widersprüche auf den Punkt zu bringen und daran zu arbeiten.

Fazit: Wer seine grauen Zellen auf Touren bringen und sich etwas tiefer als üblich mit der Welt beschäftigen möchte, hat mit diesem modernen geistigen Ping-Pong-Protokoll … eine ergiebige, belebende Quelle gefunden.
 

Sonntag, 7. Oktober 2012

Leckerbissen (Tidbits) 4



Frauen und Mathematik

Immerhin ist Wilhelmine „Willa“ Wicca “) in „1 + 1 = 10 – Mathematik fürHöhlenmenschendie erste Mathematikerin der Geschichte. Und nun das:



Als Studentin (seit 2005: Studium der Mathematik (Dipl.-Math.) mit Schwerpunkt Lorentz-
und Riemanngeometrie [Differentialgeometrie] an der TU Berlin) hat sie geschrieben:

Ich liebe die Mathematik...

weil sie mich an den Limes des Denkbaren heranführt. Sie ist neben
der Philosophie, aus welcher sie erwachsen ist, die einzige
Wissenschaft, die den Menschen an die Grenzen des Denkens treibt und
sich mit der Unendlichkeit befasst.
Gegenüber der Philosophie ist sie aber konsistent und toleriert
keine Errata. Ihre Magie beginnt da, wo die Ohnmacht anfängt und wo
man der Transzendenz gewahr wird. Ich will wissen, was danach kommt!
Ich will die Unendlichkeit erfahren- darüber hinaus!
Sie ist also die einzige transzendentale Wissenschaft und offenbart
mir die Welt als Zahl.

(mehr siehe ihre Laudatio auf die Mathematik)

Montag, 1. Oktober 2012

Making of… books (6)


Viele haben mich gefragt, was denn die schwierigste Arbeit beim Büchermachen ist. Jetzt weiß ich die Antwort: die Erstellung des Registers (auch „Index“ oder „Stichwortverzeichnis“ genannt).
Im Buch „1 + 1 = 10 – Mathematik für Höhlenmenschen, das demnächst erscheint, sieht der 2. Durchgang so aus:
Die Kunst besteht darin, die richtigen Stichwörter zu finden:
  • Begriffe, die aussagekräftig sind
  • Begriffe, die öfter an verschiedenen Stellen vorkommen – aber nicht
  • Begriffe, die –zig Mal auftauchen
  • Begriffe, nach denen der Leser vielleicht sucht
Nur beim letzten Punkt ist Kreativität gefragt, der Rest ist viel Arbeit, Aufmerksamkeit und Disziplin.


Mittwoch, 19. September 2012

Making of… books (5)


Viele haben mich gefragt, wie ich überhaupt auf Ideen komme. Abgesehen von küssenden Musen sind es oft Beobachtungen des Alltags.

Zum Beispiel: In einer Wohnung sehe ich ein einfaches Bild wie unten (im rechten Teil noch einmal in Frontalansicht):

Schaut man genau hin, dann stellt sich einem die Frage: „Was könnte das sein?“. Nun, es könnte vieles sein. Also denke ich noch einmal nach und drehe die Frage um:
Was ist das nicht?

A: Kunst
B: Verteilerkasten-Abdeckung
C: Eine mathematische Formel
D: Der Goldene Schnitt




Dazu muss man auch die Strecken a und b nachmessen: a = 60 cm, b = 37 cm (ungefähr).
Hier die Antworten (wenn man sich von der doppelten Verneinung [„nicht?“ und „falsch“] nicht erschrecken lässt):
A: falsch – jeder ist ein Künstler (J. Beuys)
B: richtig – ein Verteilerkasten im Wohnzimmer!?
C: falsch – a plus b, das Ganze als Quadrat, ist dasselbe wie das a-Quadrat und das b-Quadrat und die zwei Rechtecke aus a und b. Oder in Kurzschreibweise: (a+b)2=a2+2ab+b2  – die sog. BinomischeFormel . Und das sieht man ja!
D: falsch – der Goldene Schnitt sagt: a : b = (a + b) : a. Also 60 : 37 = 1,62 und 97 : 60 = 1,62 (leicht gerundet). Passt!
Wenn das keine Kunst ist, den Goldenen Schnitt mit der Binomischen Formel zu verknüpfen! Und, klar, das kommt sofort ins Buch „1+1=10.



Donnerstag, 13. September 2012

Cavepeople… coming soon (Forts.)



Joanna Hegemann hat noch zwei Charaktere geschaffen – hier sehen Sie die 2 weiteren Hauptfiguren:
  • Eddi Einstein, den Mathematiker und Buchhalter (er ist der zentrale Entdecker aller mathematischen Grundlagen)
  • Rudi Radlos, den Geometer und Physiker (er bringt die Praxis in das theoretische Zeug)
 

Seien Sie gespannt auf weitere Ankündigungen!
Im Zweifel gleich hier vorbestellen!




Mittwoch, 12. September 2012

Cavepeople… coming soon!

erscheint Ende Okt. 2012!

 
Joanna Hegemann ist international bekannt (siehe Facebook) und hat bezaubernde Portraits der vier Hauptfiguren gezeichnet. Sie schmücken (mit „Sprechblasen“ des Autors) die 13 Kapitel des Buches „1 + 1 = 10 – Mathematik fürHöhlenmenschen, das demnächst erscheint (siehe auch direkt beim SPEKTRUM-Verlag):



Hier sehen Sie zwei Hauptfiguren:
  • Wilhelmine Wicca, Hexe und Weise Frau (sie ist schlauer als alle Kerle!)
  • Siggi Spökenkieker, Druide und Seher (er ahnt die Endeckungen der Zukunft voraus!)
Seien Sie gespannt auf weitere Ankündigungen!
Im Zweifel gleich hier vorbestellen!



Sonntag, 9. September 2012

Leckerbissen (Tidbits) 2

Ich liebe das Chaos


Ich liebe das Chaos (nein, nicht das auf meinem Schreibtisch), sondern das, was man als „deterministisches Chaos bezeichnet: „ein irregulär erscheinendes chaotisches Verhalten, welches jedoch den Regeln einer deterministischen Dynamik folgt.“ (Wikipedia).

Es kommt in allen meinen Büchern vor: unter der Überschrift „Ist alles Zufall? Ist alles vorbestimmt?“ im Kapitel 11 („Haben wir einen freien Willen?“) im „Don Quijote, als Kapitel 10 („Auch Rechnen gehört zum Denken (Gesetze des Chaos)“) in „Denken – Nach-Denken – Handeln und als Kapitel 11 („Zufall ist beherrschbar, Chaos nicht“) in „1+1=10.


In einem über 30 Jahre alten Klassiker „The Mathematical Experience (dt.: „Erfahrung Mathematik“) taucht es auf S. 172 auf: „Pattern, Order and Chaos“.

Dort beschreiben die Autoren, zwei Mathematik-Professoren, interessante Übergänge zwischen Ordnung und Chaos:

Samstag, 8. September 2012

Don Quijote, aufgeschraubt (1)


Jens Jürgen Korff (M. A.) ist freiberuflicher Werbe- und Webtexter im Raum Bielefeld, der auch in Philosophie und Zeitgeschichte unterwegs ist. Er ist Co-Autor des Buches „Lügen mit Zahlen. Wie wir mit Statistiken manipuliert werden.“, wo er auch einen passenden Blog führt. Also ein Mann mit scharfer Zunge und scharfer Meinung. Kein Wunder, dass er sich den Don Quijote“ vorgenommen hat!


Schon zum Titelbild fällt ihm eine Menge ein:

Da stehen sie, die beiden merkwürdigen Helden aus dem kargen spanischen Hinterland: der hagere Don Quijote, der sich den bettpfannenartigen Helm auf dem Kopf festhält und über ein eingebildetes Unrecht empört, während seine weit hinausragenden Schnurrbartspitzen zittern; rechts neben ihm, einen guten Kopf kleiner, sein beleibter Diener Sancho Pansa, der beruhigend auf ihn einredet; und bei ihnen das klapprige Pferd und der kecke Esel. Sie stehen auf einer Wiese am Meer, hinter ihnen die unvermeidliche weiße Windmühle, wie aus einem spanischen Ferienprospekt ausgeschnitten – und dann die beiden Anachronismen: links am Horizont des Meeres ragt eine Bohrinsel aus dem Dunst, und rechts, vor der Windmühle, wartet ein himmelblauer Renault 4. Eine geniale Idee von Jürgen Beetz, die beiden weltbekannten Renaissance-Figuren bis heute weiterleben zu lassen und ihnen die ganzen alten und modernen Streitfragen zwischen Philosophie und Wissenschaft in den Mund zu legen, die sie in einem ständigen platonischen Dialog austragen, während sie mit einem R4 und einem Moped durch das heutige Spanien rattern und Probleme des Alltags meistern. Klar, dass der weltfremde Don Quijote, schon damals ständig in ethische Problemstellungen verwickelt, den Part der Philosophie übernimmt, und dass sein Diener, seinerzeit permanent mit praktischen und sinnlichen Fragen beschäftigt, den Part der Wissenschaft vertritt. Fragt sich nur noch, welche der 20-30 geläufigsten Wissenschaften Beetz unter dem Kollektivbegriff »die Wissenschaft« behandeln wird.

Nun, das hat „jjk“ gut erfasst. Aber einige grafische Leckerbissen hat er übersehen. Finden Sie sie, liebe Leser? Dann hinterlassen Sie doch einen Kommentar!