Prof. DI Günter Koch ist Informatiker, Unternehmensberater, Forschungsmanager und Projektentwickler. Er ist Sprecher der Partnerschaft execupery und Inhaber zahlreicher Auszeichnungen. Seit 2006 ist er der Generalsekretär des New Club of Paris, in dessen Auftrag er seit 2012 die Humboldt Cosmos Multiversity auf Teneriffa aufbaut. „Nebenbei“ betreibt er in Wien die Kunst- und VeranstaltungsgalerieKoKo. Umso erstaunlicher und erfreulicher, dass er noch Zeit für eine Rezension von „Feedback“ hatte:
Die Komplexität
dynamischer Systeme auf grundlegende Prinzipien und Modelle des
"Feedbacks" zurückgeführt.
Jürgen
Beetz hat es wieder einmal geschafft: Ein komplexes Thema umfänglich
und verständlich les- und erlernbar zu machen. So recht weiß man
allerdings nicht, ob das nun ein Nachschlagerwerk, ein Lehrbuch oder
vergnügliche Lektüre für wissensbegierige Menschen ist – es ist alles
zugleich, und das ist seine Stärke.
Was
mich als aus der gleichen „Branche“ wie Beetz kommender Zeitgenosse an
dem Buch besonders gut gefällt ist, dass der Autor die nicht wenigen
Paradigmen, die unser Welt- und Lebensverständnis über die letzten
wenigen Jahrzehnte verändert haben, auf grundlegende Prinzipien und
Modelle des interdependenten Zusammenspiels in und zwischen dynamischen
Systemen zurückzuführen versteht. Um es einfacher zu sagen: technische,
biologische, soziale und politische Körper sind von Natur aus komplex,
weil sie nicht unabhängig sind, sondern sich in Rück- und
Gegenkopplungen beeinflussen, wofür der Begriff „Feedback“ eine fast
schon zu bescheidene Metapher ist, die aber hoffentlich auch den nicht
in Systemtheorien beheimateten Normalsterblichen motivieren sollte, die
Hand nach diesem Aufklärungswerk auszustrecken. Jedem zu empfehlen, der
Komplexität begreifen und darüber debattieren oder lehren will.
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