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Populäre Sachbücher, Philosophie und Wissenschaft "für jedermann"

Donnerstag, 31. März 2016

"Feedback": Lob eines Philosophen

Der emeritierte Professor für Philosophie an der Universität Jena, Prof. Dr. Dr. Dr.h.c. Bernd-Olaf Küppers, findet in einer privaten Mitteilung lobende Worte: 




Lieber Herr Beetz,

es tut mit leid, dass ich Ihnen erst jetzt antworten kann. Aber private und berufliche Verpflichtungen nehmen mich im Augenblick so sehr in Anspruch, dass ich kaum noch freie Zeit finde, um all das zu lesen, was sich auf meinem Schreibtisch angesammelt hat.

Ich habe Ihr Buch, wie man etwas unschön sagt, „diagonal“ gelesen. Vieles, was Sie darin beschreiben, ist mir natürlich aus meiner eigenen Arbeit bekannt und findet, wie könnte es auch anders sein, meine Zustimmung. Wie wichtig das Prinzip der Rückkopplung für das Verständnis komplexer Zusammenhänge ist, habe ich ja in meinem kurzen Statement zu Ihrem Buch bereits zum Ausdruck gebracht. Da haben Sie wirklich eine spannende Thematik angesprochen. Was mir bei der Lektüre aber besonders gut gefallen hat, ist die bildhafte und sehr eingängige Sprache, mit der Sie die komplizierten Zusammenhänge in Natur und Gesellschaft beschreiben.

Ich hoffe sehr, das dieser überaus positive Eindruck, den ich von Ihrem Buch habe, sich auch in der Rezeption des Buches niederschlägt (vielleicht auch schon niedergeschlagen hat).

Mit besten Grüßen bin ich
Ihr Bernd-Olaf Küppers  
 



Freitag, 11. März 2016

"Feedback" wieder *****

Lob von kompetenter Stelle: der ehemalige Mathematik- und Physiklehrer Arnulf Knieriem hat das Buch sehr ausführlich kommentiert:


Als ehemaliger Mathematik- und Physiklehrer , der sich auch für Evolution interessiert, habe ich dieses Buch angesehen und, allein schon wegen des Titels, gespannt in das Inhaltsverzeichnis geschaut. Nachdem ich nun durch das Buch „gedrungen“ bin, stelle ich fest: es quillt über von Gedanken und Einsichten, so dass ich mit Sicherheit dieses Buch noch mindestens einmal mit meinem Bleistift bearbeite. Es ist erfrischend, nicht weltfremd und mit viel Selbstironie geschrieben (auch darin erkennt man wieder das Feedback). Vermutlich liegt es daran, dass der Autor in Amerika gewesen ist.
Worum geht es? Der Titel allein ist schon Hinweis genug. Man ist erstaunt, wo überall und wie Feedback vorhanden ist und wirkt – nämlich fast überall und das sogar notwendigerweise, denn sonst gäbe es kein Leben, womit auch Evolution gemeint ist.
Leitsatz ist „mehr ist anders“ – verdeutlicht allein schon am Ameisenhaufen. Ein Ameisenvolk hat eine andere Qualität als einzelne Ameisen, weil dadurch und durch Rückkopplung Struktur und Dynamik entstehen. Und Rückkopplung ist Rückführung der Wirkung auf die Ursachen – auch dieses führt in den Bereich der Logik und Philosophie.
Auch hatte ich mir vorher nicht klargemacht, dass positives Feedback Verstärkung bedeutet bis hin zur Katastrophe. Nur nebenbei: Plötzlich beobachte ich mich beim Autofahren, wie ich lenke und immer wieder gegenlenke, dabei also ständig ein Feedback stattfindet. Der Autor, wenn er dieses wüsste, würde sofort davon abraten, denn dieses Feedback geschieht in Bewusstsein I und II. Auch über Bewusstsein schreibt er Erhellendes.
Überall erkennen wir Selbstbezüglichkeit, und der Satz von Sokrates „ich weiß, dass ich nichts weiß“ ist deshalb nicht zu lösen. (Kapitel „Wenn die Selbstbezüglichkeit Unsinn erzeugt“). Auf den einfachen Nenner gebracht: Selbstbezüglichkeit ist der Kern aller Paradoxien. Dafür führt er aus vielen Bereichen Beispiele an. Nebenbei: Darüber würde sich sogar der naturwissenschaftsfeindliche Prof. Schwanitz freuen (pardon für diese kleine Polemik).
Politisch und menschlich einsichtig zitiere ich – um zu zeigen, wie weitreichend seine Analysen (zudem noch mit nicht bösem Sarkasmus gewürzt) sind: „Nebenbei: Im Gegensatz zum relativ stabilen Sein kann das Bewusstsein ziemlich schnell ausgetauscht werden (Stichwort „Wendehals“). Ihre Sicht auf die Welt zu ändern, das fällt manchen Leuten leicht – erheblich leichter, als ihre Lebensumstände zu ändern“.
Wollte man all die vielen Gedanken nennen, die dem Autor einfallen bzgl. Selbstbezüglichkeit, müsste man wegen der Dichte des Buches eine Rezension schreiben, die fast genauso lang wäre wie das ursprüngliche Buch. Darum für einen Überblick hier eine sehr kurze Zusammenfassung seines Inhaltsverzeichnisses:
1. Rückkopplung – Eine unsichtbare Erscheinung / 2. Selbstbezüglichkeit und das Henne-Ei-Problem / 3. Das Ganze ist mehr als die Summe der Teile / 4. Die Wirkung wird Ursache / 5. – 10. Rückkopplung in Technik, Natur, Sozialleben und Psychologie, Politik und Geschichte, Wirtschaft, Mikro- und Makrokosmos (Physik) 11. Rückkopplung hat alles erschaffen.
Sein Buch ist auch deshalb erfrischend, weil es wegen seiner (des Autors) häufigen persönlichen und freimütigen Bemerkungen nicht abgehoben ist und oft zum Schmunzeln anregt, häufig mit einer erhellenden Erkenntnis „ach ja, stimmt!“ – leider kann man da nicht sagen „heureka“ (ich hab‘s gefunden).
Es wird deutlich – und er spricht es auch explizit aus -, dass Naturwissenschaften mehr denn je zur Bildung gehören, und gerade von dort aus die Aufklärung stattfand. Naturwissenschaften und naturwissenschaftlich gebildete Menschen haben die Menschheit weiter als alle Philosophen gebracht – auch hier in der Selbstbeobachtung merkt man sofort, dass eigentlich auch dieser Satz falsch gelesen werden kann, nämlich, dass das Weiterbringen auch wörtlich verstanden werden kann (dies, nunmehr geschult, als Ergebnis im Auffinden von Rückkopplungsschleifen). Es findet nun vermehrt eine Rückkopplung bzgl. meiner eigenen Gedanken nach dem Motto „Was habe ich da gerade geschrieben?“ statt. Erfreulich, dass der Autor gleich zu Beginn darauf hinweist, dass er wegen der leichteren Lesbarkeit das generische Maskulinum verwendet, weil dadurch auch nicht der Gedankenfluss ständig behindert wird.
Gerade in der Physik zeigt sich das Prinzip der Rückkopplung in der Wechselwirkung zwischen Allem.
Darum möchte ich dieses Buch wärmstens empfehlen, weil es auch zur naturwissenschaftlichen Bildung beiträgt.
 


Dienstag, 8. März 2016

Spätes Lob für "Denken - Nach-Denken - Handeln"


Denken -Nach-Denken - Handeln: TrivialeEinsichten, die niemand befolgt ist schon vor längerer Zeit erschienen. Jetzt habe ich noch eine schöne Rezension bekommen: 


Jürgen Beetz geht es in seinem Buch darum, kritische Denkanstöße zu geben, den Leser dorthin zu bringen, abseits des hektischen Alltags mal innezuhalten und über komplex erscheinende Dinge nachzudenken, hinter denen aber oftmals ganz triviale Einsichten stecken.
Verschiedene Aspekte, alltägliche Beispiele und historische Ereignisse werden dabei nicht nur von der technischen Seite betrachtet, unverkennbar das Spezialgebiet des Autors, sondern sind auch geprägt von philosophischen, psychologischen und vor allem kritischen Beiträgen. Hinter unseren Ansichten, Entscheidungen, Weltanschauungen und Diskussionen steckt also mehr als man denkt.

Das Leben ist voller Paradoxien und Gegensätze, was würden Sie sagen "Bestimmt Das Sein das Bewusstsein das, dass Sein bestimmt?", ist es das Wichtigste herauszufinden, was das Wichtigste ist? Kann Gott einen Felsen erschaffen, den er selbst nicht heben kann? Und was würden Sie denken, wenn Ihnen ein Coach den Rat gibt: "Sie müssen selbständiger werden... wenn Sie tun was ich sage, schaffen Sie das?" Es wird also eine kritische Grundhaltung und das Hinterfragen von Interessen empfohlen, der eigenen aber auch die der anderen.

Viele der Themen können schon seit jeher für Sprengkraft sorgen, die Wissenschaft, die Erkenntnis aber auch die Bedeutung von Ideologien, Dogmen und Traditionen.

Die ein oder andere Randnotiz, wie die (sicherlich nicht nur rationale) Diskussion darüber, wie stark das menschliche Haarwachstum wohl durch die Gezeitenkräfte zwischen Mond und Erde beeinflusst wird, lässt dabei schmunzeln.

Es wird deutlich, dass die Thematik der Regelkreise und der Rückkopplungen in vielen verschiedenen Systemen, ein zentrales Anliegen des Autors ist. Ein sehr spannendes Thema keine Frage, aber auch eines auf das man sich mental einlassen muss und das eine weniger leichte Kost ist. Wem die Bedeutung des "Feedbacks" innerhalb sich beeinflussender Systeme in diesem Buch nicht weit genug geht, der erhält im neuesten Werk des Autors mit gleichnamigem Titel noch mehr Denkanstöße.

Eine kleine statistische Auffrischung inklusive Wow-Effekt erfolgt bei der Darlegung von extremen Ursache- und Wirkungsbeziehungen und was für eine große Bedeutung diese für das Wachstum oder das Aussterben innerhalb von Population und über Generationen hinweg haben können.

Insgesamt also ein gelungenes Werk, dass Denkfallen aufzeigt und sich für die kritische Auseinandersetzung mit vielen, auch heute immer noch aktuellen Themen dieser Welt ausspricht. Es ist aber auch ein Plädoyer dafür, bei allen Details trotzdem nicht die Gesamtsicht und den so wichtigen gesunden Menschenverstand aus den Augen zu verlieren.

Vielen Dank, Daniela! 


Sonntag, 6. März 2016

"Feedback" international




Prof. DI Günter Koch ist  Informatiker, Unternehmensberater, Forschungsmanager und Projektentwickler. Er ist Sprecher der Partnerschaft execupery und Inhaber zahlreicher Auszeichnungen. Seit 2006 ist er der Generalsekretär des New Club of Paris, in dessen Auftrag er seit 2012 die Humboldt Cosmos Multiversity auf Teneriffa aufbaut. „Nebenbei“ betreibt er in Wien die Kunst- und VeranstaltungsgalerieKoKo. Umso erstaunlicher und erfreulicher, dass er noch Zeit für eine Rezension von „Feedback“ hatte: 

 



Die Komplexität dynamischer Systeme auf grundlegende Prinzipien und Modelle des "Feedbacks" zurückgeführt.
Jürgen Beetz hat es wieder einmal geschafft: Ein komplexes Thema umfänglich und verständlich les- und erlernbar zu machen. So recht weiß man allerdings nicht, ob das nun ein Nachschlagerwerk, ein Lehrbuch oder vergnügliche Lektüre für wissensbegierige Menschen ist – es ist alles zugleich, und das ist seine Stärke.
Was mich als aus der gleichen „Branche“ wie Beetz kommender Zeitgenosse an dem Buch besonders gut gefällt ist, dass der Autor die nicht wenigen Paradigmen, die unser Welt- und Lebensverständnis über die letzten wenigen Jahrzehnte verändert haben, auf grundlegende Prinzipien und Modelle des interdependenten Zusammenspiels in und zwischen dynamischen Systemen zurückzuführen versteht. Um es einfacher zu sagen: technische, biologische, soziale und politische Körper sind von Natur aus komplex, weil sie nicht unabhängig sind, sondern sich in Rück- und Gegenkopplungen beeinflussen, wofür der Begriff „Feedback“ eine fast schon zu bescheidene Metapher ist, die aber hoffentlich auch den nicht in Systemtheorien beheimateten Normalsterblichen motivieren sollte, die Hand nach diesem Aufklärungswerk auszustrecken. Jedem zu empfehlen, der Komplexität begreifen und darüber debattieren oder lehren will.

 

Donnerstag, 3. März 2016

Noch ein großes Lob für "Feedback"



Der Zoologe, Evolutionsbiologe und Ökologe Josef H.Reichholf hat sich ebenfalls lobend geäußert:

 


Er schreibt u. a.: 


Lieber Herr Beetz,

Ihr FEEDBACK habe ich nun komplett gelesen und ein Feedback zu geben, ist mir ein großes Bedürfnis!
Vorweg möchte ich feststellen, dass es ein ganz großartiges Buch ist. Es behandelt ein eminent wichtiges Thema ausgesprochen spannend und in flottem Stil. Ich bin begeistert - und werde das Buch demnächst gleich nochmals lesen! Dass mein bescheidenes Vorwort in so ein Werk einführt, betrachte ich nachträglich als ein großes Geschenk! Vielen Dank! Der Text drückt an vielen Stellen eine umfassende Bildung aus, die den jüngeren Generationen nicht mehr zuteil wird, weil die Curricula so verflacht (worden) sind, dass sie ohne weiteres durch Wikipedia-Lernen etc. ersetzt werden können.

Leider werden Menschen, die vorab schon alles und besser wissen, wie die Physikerin Angela Merkel, ein derart wichtiges Buch nicht lesen. Es könnte ja den Glauben an die so fest sitzenden Vorurteile erschüttern.
Aber wenn sich FEEDBACK in einflussreiche Kreise der Wirtschaft einklinkt, wird diese eventuell wirkungsvoller korrigieren (negativ rückkoppeln), auch wenn das mehr oder weniger lange Verzögerungszeiten (Totzeiten) in Anspruch nimmt.

[...]

Herzliche Grüße, verbunden mit meinem nochmaligen Dank und ganz großem Kompliment!

Ihr
Josef Reichholf