Viele haben mich gefragt, wie ich überhaupt auf Ideen komme.
Abgesehen von küssenden Musen sind es oft Beobachtungen des Alltags.
Zum Beispiel: In einer Wohnung
sehe ich ein einfaches Bild wie unten (im rechten Teil noch einmal in
Frontalansicht):
Schaut man genau hin, dann stellt
sich einem die Frage: „Was könnte das sein?“. Nun, es könnte vieles sein. Also denke ich noch einmal nach und drehe die Frage um:
„Was ist das nicht?“
A: Kunst
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B: Verteilerkasten-Abdeckung
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C: Eine mathematische Formel
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D: Der Goldene Schnitt
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Dazu muss man auch die Strecken
a und b nachmessen: a = 60 cm, b = 37 cm (ungefähr).
Hier die Antworten (wenn man
sich von der doppelten Verneinung [„nicht?“ und „falsch“] nicht erschrecken
lässt):
A: falsch – jeder ist ein Künstler (J. Beuys)
B: richtig – ein Verteilerkasten
im Wohnzimmer!?
C: falsch – a plus b, das Ganze
als Quadrat, ist dasselbe wie das a-Quadrat und das b-Quadrat und die zwei
Rechtecke aus a und b. Oder in Kurzschreibweise: (a+b)2=a2+2ab+b2 – die sog. BinomischeFormel . Und das sieht man ja!
D: falsch – der Goldene Schnitt
sagt: a : b = (a + b) : a. Also 60 : 37 = 1,62
und 97 : 60 = 1,62 (leicht gerundet). Passt!
Wenn
das keine Kunst ist, den Goldenen Schnitt mit der Binomischen Formel zu
verknüpfen! Und, klar, das kommt sofort ins Buch „1+1=10“.
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