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Populäre Sachbücher, Philosophie und Wissenschaft "für jedermann"

Donnerstag, 30. Mai 2019

"Digital" in der Fahnenkorrektur

"Digital" ist im letzten Stadium der Produktion.


Nicht alle Texte sind immer todernst --- kleine Scherze lockern den Stoff auf.

Die Druckfahnen sind zur Korrektur gekommen und werden bis zum Anfang Juni bearbeitet.

Dienstag, 28. Mai 2019

Das Internet als Klimasünder


Eine wachsende Zahl von Industrien versucht, den CO2-Fußabdruck und den Energieverbrauch zu reduzieren oder zumindest zu begrenzen. Für die Automobil-, Bau- und sogar Telekommunikationsindustrie wurden Abgasnormen festgelegt. Doch der CO2-Fußabdruck des Internets gerät außer Kontrolle: satte 830 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr, das ist größer als der der gesamten Luftfahrtindustrie. Dieser Betrag soll sich bis 2020 verdoppeln.

Aber es gibt auch gute Nachrichten: Trotz seiner enormen CO2-Bilanz könnte das Internet auch ein Klimaretter sein. Der Übergang alter Industrien und Dienstleistungen zum Internet hat das Potenzial, bis 2020 acht Milliarden Tonnen CO2 einzusparen, was den prognostizierten 1,4 Milliarden Tonnen Internet-Fußabdruck von 2020 mehr als ausgleicht.
Dazu schrieb schon 2013 James Christie einen Beitrag mit dem Titel „Sustainable Web Design“.

Montag, 27. Mai 2019

Digitalisierung vernichtet öffentlichen Diskurs


In der NZZ schreibt Eva Menasse heute: „Die alte Öffentlichkeit ist vorbei. Sie wird nicht irgendwann vorbei sein, sie ist es schon. Die Digitalisierung, die wunderbare Effekte auf viele Lebensbereiche hat, hat auf ihrem Urgrund, der menschlichen Kommunikation, eine alles zerstörende Explosion verursacht.“

Für die ehemalige Öffentlichkeit, die, mit all ihren Fehlern und Schwächen, einmal die informelle Macht der Demokratie war, hat es den Effekt, den es auf die Wirtschaft hätte, wenn jeder sich zu Hause sein eigenes Geld drucken könnte.“
Alles geht in Trümmer. Ehemalige Grossparteien zerfallen zugunsten von Clowns, Komikern oder zynischen Glücksrittern.“
Und so ist die alte Öffentlichkeit an ihr Ende gekommen. Sie ist fast komplett ins Private diffundiert. Es ist nicht mehr annähernd festzustellen, was der eigene Nachbar weiss, erfährt und glaubt, welcher Minderheit er anzugehören wünscht oder welchen Phantasmen er gerade aufsitzt. Jeder hat seine eigene winzige Öffentlichkeit, er hat sie sich nämlich personalisiert. Das aber ist, nach allem, was man bis jetzt sehen kann, so gefährlich wie eine Autoimmunkrankheit.“
Den vollständigen Artikel lesen Sie HIER.


Samstag, 25. Mai 2019

Wissenschaft und Technik als Quelle der Hoffung


Unter diesem Titel schreibt Harald Martenstein im ZEIT MAGAZIN Nr. 22 über eine ferne Zukunft (siehe Bild).

Mittwoch, 22. Mai 2019

Massenvernichtungswaffen für die Demokratie

 
Das Kampagnen-Netzwerk Avaaz mit ca. 51 Mio. Mitgliedern mobilisiert Bürgerinnen und Bürger auf der ganzen Welt, um auf dringende Krisensituationen auf der ganzen Welt Einfluss zu nehmen. Eine davon ist die bevorstehende Europawahl, denn "Europa ertrinkt vor den Europawahlen in Falschnachrichten". Nach Angaben von Avaaz wurden mehr als 500 verdächtige Seiten und Gruppen an Facebook gemeldet, die Desinformationen und Hass von Rechtspopulisten oder deren Unterstützern verbreiten. Sie seien insgesamt von 32 Millionen Menschen verfolgt und allein in den vergangenen drei Monaten 67 Millionen Mal kommentiert, geliked und weiterverbreitet worden. Nach einer Meldung bei SPIEGEL online hatten allein die angeblich 77 stillgelegten Seiten laut Avaaz rund sechs Millionen Follower - fast dreimal so viele wie die offiziellen Seiten der wichtigsten rechtspopulistischen Parteien in der EU zusammen.


Auch ehemalige österreichische Vizekanzler haben ihr eignes Medienimperium: 800.000 follower auf Facebook. So drehen sie jede Lüge (es war nur „a p'soffene Geschicht'“) durch permanente Wiederholung in eine Wahrheit.


Dienstag, 21. Mai 2019

Maschinen ohne Moral

Meldungen werden von Robotern geschrieben – das passiert heute jeden Tag, milliardenfach, nicht nur in den USA, sondern auch in Deutschland. Man nennt es „Roboterjournalismus". Die Maschine schafft es, 90 Millionen Texte am Tag zu produzieren und kann etwa 50 Prozent einer überregionalen Tageszeitung standardisiert wiedergeben. Die Software-Roboter sammeln Daten, analysiert die Daten, suchen in Datenbanken nach Worten, Metaphern, Textbausteinen und generieren einen Text.

Die Moral der Maschinen“: Die rasante Entwicklung der künstlichen Intelligenz wirft viele ethische Fragen auf.

Richard David Precht hält es für einen Angriff auf die Menschenwürde, Künstliche Intelligenz darauf zu programmieren, wie sie sich in ethischen Grenzfällen verhalten soll: „Wir brauchen dringend ein Verbot!“


Samstag, 18. Mai 2019

"Tech for humanity"

Building Digital Trust Together


Die digitale Technologie ist heute ein integraler Bestandteil unserer Wirtschaft, Gesellschaft und unseres täglichen Lebens. Aber die Herausforderungen, die sich daraus ergeben, sind ebenso groß wie die Vorteile: Ohne Leitlinien können diese Technologien Gewalt, Unsicherheit und Ungleichheit fördern. Die internationale Zusammenarbeit ist heute wichtiger denn je, um gemeinsame Werte und Ambitionen zu bekräftigen, die ein erneutes Vertrauen in die digitale Gesellschaft und Wirtschaft gewährleisten können.

In diesem Zusammenhang wird das informelle Treffen der Digitalminister "Tech for Humanity" am 15. Mai in Paris zum Ziel haben, über die Anforderungen und Werte nachzudenken, die für die digitale Innovation wesentlich sind, und über die Rolle, die diese Technologien bei der Bekämpfung von Ungleichheiten spielen können. Dieses Treffen findet im Vorfeld des Gipfels von Biarritz und des ersten internationalen wissenschaftlichen Forums "KI für die Menschheit" statt, das Frankreich 2018 angekündigt hat und Ende Oktober 2019 veranstalten wird.

Drei Hauptthemen werden auf der Tagesordnung stehen:
  • Bekämpfung von Online-Hassreden
  • Entwicklung von Technologien der künstlichen Intelligenz und deren Beitrag zur Bekämpfung von Ungleichheiten
  • Reflexion über die Strategie der G7 anlässlich des Aufkommens der Datenwirtschaft und die Notwendigkeit, Vertrauen in digitale Technologien wie 5G aufzubauen.
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