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Dienstag, 4. Dezember 2012
Making of… books (8)
Ordnung, Gliederung
und Struktur
Viele haben mich gefragt, wie man denn Ordnung – d. h.
Gliederung und Struktur – in ein Buch bringt. Ja, das ist eine schwierige
Frage. Für „1+1=10“ habe ich mir alle Themen überlegt, die ich behandeln will, und dann die zugehörigen
Überschriften in den (noch leeren) Text gestellt. So habe ich „Schubladen“, in
die ich meine Einfälle sortieren kann.
Jedes Kapitel hat eine dreiteilige Struktur: Am Anfang jedes
Kapitels steht eine Zusammenfassung des Themas, über das sich in diesem Kapitel
schreiben möchte (natürlich ohne Verwendung von Fachbegriffen, die in dem
Kapitel erst definiert werden). Dann folgen diverse Unterkapitel (weitere
Schubladen für Textideen). Am Ende kommt unter dem Titel „Fassen wir zusammen“ ein
Resümee des Inhaltes dieses Kapitels.
Wie aber macht man es, wenn zwei bärenstarke Denker in der
Steinzeit zu den Ergebnissen der heutigen
Wissenschaft kommen sollen? Entspringen nicht viele Erkenntnisse dem „Zeitgeist“?
Die Lösung ist einfach: Ich habe einen Seher eingeführt, den Druiden Siggi
Spökenkieker, der in die Zukunft blickt. Er weiß alles, was man in der Steinzeit wirklich noch nicht wissen konnte. Das führt zu hübschen Paradoxien –
wenn Siggi sagt: „Die alten Griechen…“ und Eddi korrigiert: „Die in Zukunft alten Griechen…“.
Jaaa... Allerdings ist Eddi da, so scheint mir, schlauer als seine Zeit erlaubt. Es wäre literarisch auch recht reizvoll, mal zu lesen, wie die beiden sich den Kopf über eine Frage zerbrechen, die der Leser als Person aus der Zukunft mit Leichtigkeit beantworten kann. Dann entstünde ein Kommunikationsbedürfnis und damit eine zusätzliche Spannung: Man will den Helden in der Höhle etwas zurufen. Beste Grüße Jens J. Korff
Jaaa... Allerdings ist Eddi da, so scheint mir, schlauer als seine Zeit erlaubt. Es wäre literarisch auch recht reizvoll, mal zu lesen, wie die beiden sich den Kopf über eine Frage zerbrechen, die der Leser als Person aus der Zukunft mit Leichtigkeit beantworten kann. Dann entstünde ein Kommunikationsbedürfnis und damit eine zusätzliche Spannung: Man will den Helden in der Höhle etwas zurufen.
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Jens J. Korff