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Dienstag, 19. März 2019

Kampf oder Untergang?

Noam Chomsky ist einer der weltweit bekanntesten linken Intellektuellen und seit den 1960er Jahren einer der prominentesten Kritiker der US-amerikanischen Politik. In seinem Buch "Kampf oder Untergang" äußert er sich sehr kritisch:

"Ich denke, dass das menschliche Überleben auf dem Spiel steht. Die ersten Opfer sind – wie so oft – die Schwächsten und Verletzlichsten. Das wird auf den Klimagipfeln immer wieder deutlich. Die Aussichten diesbezüglich sind schlecht. In der Zukunft – falls es eine geben wird – werden sich Historiker erstaunt fragen, was hier los gewesen ist. Jene, die etwas gegen die Katastrophe unternehmen wollen, gelten als »primitive« Gesellschaften: Es sind die indigenen Bevölkerungen Kanadas und Südamerikas und andere Völker der Welt. [...]  Jene, die unermüdlich damit beschäftigt sind, uns in den Abgrund zu stürzen, sind die reichsten und mächtigsten Gesellschaften der Welt, und sie haben unvergleichbare Vorteile gegenüber den Schwachen, wie man am Beispiel der Vereinigten Staaten und Kanada sieht. Sie handeln nicht rational, sondern tun das Gegenteil. Es hat am ehesten mit der verrückten Rationalität in einer »wahrhaftig existierenden kapitalistischen Demokratie« zu tun."
"Sobald es um den Klimawandel geht, der wichtigsten Frage in der Geschichte der Menschheit, meinen vierzig Prozent der Bevölkerung [der USA], dass das Ganze kein Problem sei, da Christus ohnehin in den nächsten Jahrzehnten zurückkehren werde. Das ist nur ein Symptom von vielen, das die vormodernen Eigenschaften der Kultur und Gesellschaft hierzulande deutlich macht."

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